Vera H.
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Fr. Dr. Hofmann mag allgemein eine gute Tierärztin sein, aber unserer Erfahrung nach leider keine geeignete Tierärztin für Katzen. Bei der Diagnose und der Behandlung unseres 12jährigen Katers hat sie aus unserer Sicht leider versagt.
Er hatte im Dezember 2023 binnen weniger Tage stark abgenommen, war dehydriert, zuletzt völlig apathisch, übergab sich häufig und fühlte sich sichtlich unwohl. Wir dachten zunächst an eine massive Magenverstimmung, denn bis dahin war er sein Leben lang immer fit und gesund. Bei Fr. Dr. Hofmann bekamen wir einen Akut-Termin mit (aus unserer heutigen Sicht unzureichendem) Routine-Check und dazu zwei Elektrolyt-/Vitamin-Infusionen im Abstand von wenigen Tagen, sie machte ein Blutbild und eine Labor-Untersuchung des Kots auf Parasiten. Nach drei Tagen riefen wir sie an wegen des Befundes (sie meldete sich trotz Vereinbarung nicht). Sie gab „Entwarnung“. Die Blutwerte seien in Ordnung, keine Parasiten, es gebe keinen weiteren Handlungsbedarf.
Eine Diagnose mit fatalen Folgen: Weil sich der Zustand unseres Katers weiter verschlechterte, wandten wir uns an eine andere, aber ausschließlich auf Katzen spezialisierte Tierärztin. Diese stellte nach eingehender Untersuchung fest:
Entzündung der Bauchspeicheldrüse,
vergrößerte Schilddrüse rechts,
deutlich verdickte Darmschlingen,
vergrößerte Lymphknoten,
Tumoröses Gewebe an Dickdarm und Nieren, metastasierend in die regionalen Lymphknoten - also Krebs!
Außerdem wurde der Blutdruck gemessen und ebenfalls ein detailliertes Blutbild erstellt. Dieses zeigte einige Werte außerhalb der Norm. Übrigens genau wie jenes von Fr. Dr. Hoffmann, welches sie aber erst im Nachhinein und nach Aufforderung an uns bzw. die neue Katzenärztin übermittelte. Für uns also unverständlich, dass Fr. Dr. Hoffmann keine weiteren Schritte unternommen hat, trotz der Werte im roten Bereich. Von einer Ultraschall-Untersuchung ganz zu schweigen.
Unser Kater konnte nur noch palliativ behandelt werden. Am 29. Jänner 2024 mussten wir ihn schließlich schweren Herzens einschläfern lassen, es brach uns das Herz.
Was uns so fassungslos macht: Fr. Dr. Hofmann war in keinster Weise alarmiert und machte keine Anstalten, der Ursache dieses radikalen Gewichtsverlustes und der anhaltenden Übelkeit auf den Grund zu gehen und weitere Untersuchungen durchzuführen. Sie hätte den Krebs nicht heilen können, aber aus unserer Sicht dennoch handeln müssen.
Fazit: Fr. Dr. Hofmann ist sehr nett und hilfsbereit im Umgang, aber im Bereich der Katzenmedizin aus unserer Sicht offenbar nicht auf dem neuesten Stand. Wie wir jetzt wissen, erfordern Katzen aufgrund ihrer Physis eine spezielle Veterinär-Ausbildung und völlig andere Behandlungsansätze als z.B. Hunde.